Ziele der Hundegestützten Pädagogik - SchulSpringer - Hundegestützte Pädagogik

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Ziele der Hundegestützten Pädagogik

Hundegestützte Pädagogik
Der Schulhund kann in der Schule bewusst für aufgeführte Ziele und Fördermaßnahmen eingesetzt werden:

 
Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen:
Die Kinder führen mit dem Hund ein Kommando aus oder bewältigen mit ihm Situationen .
Bsp.: Mit Luna zur Randstundenbetreuung gehen und ein Leckerchen abholen, Ringspiel mit Sunny, ...

 
Selbstwertgefühl:
Der Schüler kümmert sich um den Hund. Der Schüler fühlt sich gebraucht und nützlich. Der Hund schenkt ihm dafür Anerkennung.

 
Konzentration:
Der Schüler konzentriert sich auf den Hund, indem er eine Übung durchführt. Die Übungen werden im Lauf der Zeit immer länger und komplexer.
Beispiel: einfaches Kommando "Stubs!", Ringspiel, Hindernisparcours bewältigen

 
Aufmerksamkeit:
Der Schüler achtet nicht nur auf sich, sondern zusätzlich noch auf den Hund. Er lernt Rückschlüsse auf das Verhalten des Hundes und auf sein eigenes Verhalten zu ziehen.
Bsp: Das Kind muss Sunny genau beobachten, wann es im richtigen Moment das Kommando geben muss.

 
Vertrauensaufbau:
Über den Hund Vertrauen zu sich und anderen Menschen aufbauen.
Bsp: Ein sehr zurückhaltendes Kind konnte zu Sunny Vertrauen aufbauen und lernte über sie, auch Vertrauen zu deren Mitmenschen aufzubauen.
 
 
Motivation:
Ein Hund freut sich und ist dankbar, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Für den Hund Dinge zu erledigen macht einfach nur Spaß.
 
 
Grob- und Feinmotorik:
Wurfspiele, Wettrennen, überwinden von Hindernissen, Leckerchen verstecken, Leckerchen nach Größe und Form sortieren, anleinen, bürsten, streicheln, …), Bilder zeichnen, selber einmal in die Rolle des Hundes schlüpfen und einen Parcour bewältigen, ...

  
Angstabbau:
Durch die Anwesenheit des Hundes, die selbstbestimmte Distanz zum Hund, die Kontaktaufnahme zum Hund und das Streicheln eines Hundes wird die Angst abgebaut.
Tolle und beliebte Übung ist die Mutprobe. Das Kind liegt auf dem Rücken. Ein anderes Kinder verteilt auf ihm Leckerchen. Sunny darf sich die Leckerchen holen und auffressen.

 
Sozialverhalten:
Absprachen treffen, warten bis man an der Reihe ist, Rücksicht nehmen (nicht nur auf den Hund, auch auf andere Schüler), einem Wesen freundlich und respektvoll gegenüber treten,  ...

 
Stärkung der soziale Kompetenz:
Durch den Umgang mit dem Hund erfahren die Kinder ohne Druck Regeln, Werte und Normen und lernen diese einzuhalten.
Sie lernen dadurch, wie sie in der Gruppe besser zusammenarbeiten können.

 
Erhöhung der Teamfähigkeit:
Kind/er und Hund arbeiten zusammen und bauen eine Beziehung auf.
Bsp: In der Gruppe gemeinsam ein Hindernis für den Hund bauen, Hundeleckerchen herstellen, ...

 
Aufhebung von Isolation:
Der Hund bietet ein Gesprächsthema losgelöst von allen Vorurteilen anderen gegenüber. Kinder, die oft Einzelgänger in der Klasse sind, werden mit in das Gespräch eingebunden. Der Hund ist Mittler zwischen den Schülern. Durch diese Situation habe sich schon Freundschaften geschlossen.

 
Alltagsstruktur:
Den Tagesablauf für den Hund planen, organisieren und richtig durchführen, durch Dienste für den Hund (Wasserschüssel erneuern, …), spielerischer Umgang mit Grenzen und Regeln, … Die Kinder erfahren dabei auch, wieviel Zeit ein Hund in Anspruch nehmen kann.

 
Entspannung:
Mit dem Hund kuscheln und schmusen.
3 Minuten streicheln senkt den Puls für eine Stunde (Andrea Beetz).
Den Hund beim Spiel beobachten und sich an ihm erfreuen.

 
Visuelle Wahrnehmung:
Den Hund beobachten, Beobachtungsaufgaben am Hund, Körpersprache des Hundes, den Hund malen,

 
Auditive Wahrnehmung:
Schüler lauschen den Schritten des Hundes. Wo könnte er sich im Raum gerade aufhalten? Dem Schnaufen und Schnarchen zuhören. Geschichten des Hundes zuhören, Zuhören, welche Geräusche Lion macht, bevor er einschläft :-), ...

 
 
Steigerung des Arbeitsverhaltens und der Lernbereitschaft:
Differenzierungsaufgaben mit und ohne Hund, rund um den Hund, Lernspiele mit dem Hund,  Lernen im Beisein des Hundes, ...

 
Reduktion von Verhaltensauffälligkeiten:
Z.B.: Depressive Kinder schaffen es, sich mehr auf ihre Umwelt einzulassen. Kinder, die unter Hospitalismus leiden, lernen aus sich
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